Pressemitteilung -
Avacon blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 und sieht große Entwicklungschancen für die Zukunft
Am 6. Mai fand die diesjährige Hauptversammlung der Avacon AG statt
Avacon CEO Marten Bunnemann berichtete auf der diesjährigen Pressekonferenz von einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung in 2023. Auf dem Weg in eine klimaneutrale Energiezukunft sieht er große Entwicklungschancen für die Unternehmensgruppe.
Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023
Avacon hat im Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss von 240 Mio. Euro ein herausragendes Ergebnis erzielt und kann erneut eine Dividende von 131 Mio. Euro an die Anteilseigner ausschütten. Gut 60 Prozent der Geschäftsanteile entfallen auf den E.ON-Konzern, knapp 40 Prozent auf Landkreise und Kommunen. Mit einer regionalen Wertschöpfung von fast 1 Milliarde Euro ist Avacon ein wesentlicher Motor für die regionale Entwicklung.
Anteil Erneuerbarer Energien im Stromnetz hat deutlich zugenommen
Der Anteil Erneuerbarer Energien am Absatz an Letztverbraucher, die sogenannte Grünstromquote, ist von knapp 200 Prozent im Jahr 2022 auf 230 Prozent in 2023 deutlich angestiegen und liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 55 Prozent. Das bedeutet, in Avacon-Netze wird mehr als doppelt so viel Grünstrom eingespeist als vor Ort verbraucht werden kann.
Diese Entwicklung korrespondiert auch mit dem stark gewachsenen Anschlussvolumen, vor allem im Photovoltaik-Bereich. In den letzten drei Jahren hat sich das Anschlussaufkommen nahezu versiebenfacht. Allein im letzten Jahr hatte das Unternehmen fast 40.000 Neuanmeldungen zu verzeichnen – das entspricht einer Steigerung um fast das Siebenfache innerhalb der letzten drei Jahre. Zum Vergleich: In 2020 sind lediglich rund 5.000 neue Anlagen hinzugekommen.
Erhebliche Investitionen in die Energienetze auch in Zukunft erforderlich
Die Investitionen der Unternehmensgruppe liegen mit fast 500 Mio. Euro noch einmal deutlich über dem Rekordniveau des Vorjahres. Marten Bunnemann betont: „Unsere erheblichen Investitionen – vor allem in den Aus- und Umbau der Energienetze sowie deren Digitalisierung – sind wesentlich für den erfolgreichen Umbau unseres Energiesystems in eine klimaneutrale Zukunft.“
Bis 2035 rechnet das Unternehmen mit einer Verdoppelung des Stromverbrauchs und einer Verdreifachung der Stromerzeugung in seinen Netzen. Marten Bunnemann erläutert daher, dass in den kommenden Jahren weiterhin erhebliche Investitionen in den Netzaus- und Umbau erforderlich seien, um die Ausbauziele der Bundesregierung für Erneuerbare Energien erreichen zu können. Wichtig ist hierbei die Synchronisierung des Ausbaus Erneuerbarer Energien mit dem erforderlichen Netzausbau. Hierfür ist unter anderem eine Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für die Beschleunigung des Leitungsbaus erforderlich.
Zudem ist eine umfassende Digitalisierung der Netzinfrastruktur erforderlich. Von der Nieder- bis zur Hochspannung baut das Energieunternehmen seine Netze nicht nur aus, sondern stattet sie auf allen Netzebenen nach und nach mit intelligenter Technologie zur Steuerung der Stromflüsse aus. So hat das Unternehmen unter anderem bereits 2.000 Smarte Ortsnetzstationen verbaut – bis 2030 sollen es 4.000 werden.
Die kommunale Wärmewende wird eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre
Neben dem Ausbau der Energienetze und deren weiteren Digitalisierung wird laut Bunnemann die kommunale Wärmetransformation das zweite strategische Fokusthema für die nächsten Jahre sein. „Wärmenetze sind ein wichtiger Baustein für die Wärmewende und damit für eine klimaneutrale Zukunft. Mehr als die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie wird für die Erzeugung von Wärme und Kälte benötigt. Deshalb setzen wir auf innovative und maßgeschneiderte Energielösungen mit dem Ziel, Wärme möglichst bis 2030 zu dekarbonisieren“, sagt Marten Bunnemann. Hierfür hat Avacon im letzten Jahr gemeinsam mit einem Ingenieurbüro das Joint Venture Wärmeschiede GmbH gegründet und kann damit den Kommunen bei der kommunalen Wärmeplanung von der Beratung über die Planung bis zur Umsetzung als Partner zur Seite stehen.
Avacon ist weiterhin auf Wachstumskurs und benötigt zusätzliches Personal
Um den großen Herausforderungen der Energiewende gerecht zu werden, benötigt Avacon in den nächsten Jahren erheblich mehr Mitarbeitende. In 2023 hat die Unternehmensgruppe bereits einen signifikanten Belegschaftsaufbau umgesetzt und 200 neue Mitarbeitende eingestellt, sodass die Belegschaft der Avacon-Gruppe auf fast 3.100 Mitarbeitende angewachsen ist. Zahlreiche weitere Stellen, vor allem in technischen Bereichen, sind aktuell ausgeschrieben. „Den Personalbedarf zu decken ist eine strategische Kernaufgabe – es ist der zentrale Schlüssel für die Erreichung unserer ambitionierten Wachstumsziele“, erklärt Bunnemann.
Themen
Voller Energie. Für die Menschen in der Region.
Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.
Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.
Mit rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 290 Auszubildenden und Praktikanten, ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Durchschnittlich 1 Mrd. Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.
Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.