Pressemitteilung -
Avacon blickt trotz Energiekrise auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 und sieht für die Zukunft große Entwicklungschancen
Am 10. Mai fand die diesjährige Hauptversammlung der Avacon AG statt
Avacon CEO Marten Bunnemann berichtete auf der diesjährigen Pressekonferenz von einer trotz Energiekrise erfolgreichen Geschäftsentwicklung in 2022. Auf dem Weg in eine klimaneutrale Energiezukunft sieht er große Entwicklungschancen für die Unternehmensgruppe.
Die Avacon-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2022 trotz Energiekrise erfolgreich abgeschlossen
Die Avacon-Gruppe hat ihren Versorgungsauftrag im letzten Jahr trotz der entstandenen Energiekrise und den damit verbundenen Herausforderungen zuverlässig erfüllt. Gleichzeitig hat Avacon in allen Geschäftsbereichen viel bewegt und gute wirtschaftliche Ergebnisse erzielt sowie wichtige strategische Weichenstellungen vorgenommen. Ebenso ist es dem Unternehmen gelungen, die trotz der teilweise schwierigen Marktsituation hohen Investitionsziele zu erreichen.
Avacon hat im Geschäftsjahr 2022 mit einem Jahresüberschuss von 106 Mio. Euro ein gutes Ergebnis erzielt und kann erneut eine Dividende von 131 Mio. Euro an die Anteilseigner ausschütten. Gut 60 Prozent der Geschäftsanteile entfallen auf den E.ON-Konzern, knapp 40 Prozent auf Landkreise und Kommunen. Mit einer regionalen Wertschöpfung von 861 Millionen Euro ist Avacon ein wesentlicher Motor für die regionale Entwicklung.
Erhebliche Investitionen in die Energienetze auch in Zukunft erforderlich
Die Investitionen der Unternehmensgruppe liegen mit 340 Mio. Euro annähernd auf dem Rekordniveau des Vorjahres. Marten Bunnemann betont: „Unsere erheblichen Investitionen – vor allem in den Aus- und Umbau der Energienetze sowie deren Digitalisierung – sind wesentlich für den erfolgreichen Umbau unseres Energiesystems in eine klimaneutrale Zukunft. Dass es uns gelungen ist, die hohen Investitionsziele trotz der teilweise schwierigen Marktsituation, insbesondere verursacht durch Lieferengpässe und schwer verfügbare Dienstleister, zu erreichen, ist vor allem auf die hohe Leistungsfähigkeit der Avacon-Gruppe zurückzuführen.“
Marten Bunnemann erläuterte außerdem, dass in den kommenden Jahren weiterhin erhebliche Investitionen in den Netzaus- und Umbau erforderlich seien, um die Ausbauziele der Bundesregierung für Erneuerbare Energien erreichen zu können. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass sich die Investitionen der Avacon-Gruppe in den Umbau des Energiesystems im laufenden Geschäftsjahr auf rund eine halbe Milliarde Euro erhöhen werden.
Avacon nimmt wichtige strategische Weichenstellungen vor
Mit Blick in die Zukunft hat Avacon im Geschäftsjahr 2022 neben erheblichen Investitionen in den Ausbau der Energienetze wichtige strategische Weichenstellungen vorgenommen. Damit trägt das Unternehmen auch dem seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine stark gestiegenen Bedürfnis der Kunden nach sicherer, bezahlbarer und nachhaltiger Strom- und Wärmeversorgung Rechnung.
Seit Juli bündelt die Unternehmensgruppe ihre Kompetenzen im Bereich Erneuerbare Energien und Wasserstoff in dem Joint Venture HAzwei GmbH, das gemeinsam mit der HanseWerk, einem der größten Energieversorger Norddeutschlands, gegründet wurde.
Avacon steigt bei regionalen Solartechnik-Firmen ein
Im September 2022 übernahm Avacon die Altmärker Solarstrom aus Klötze und im Dezember erwarb Avacon Anteile an der GW Energie Tec aus Hohenhameln. Mit beiden Partnern unterstreicht die Avacon-Gruppe ihre Regionalität und will das Geschäft in den kommenden Jahren durch den Aufbau weiterer Niederlassungen in den Vertriebsgebieten weiter stärken.
„Mit dem Einstieg bei den beiden Solarteuren wollen wir die Energiewende weiterhin aktiv vorantreiben und das Lösungsportfolio für unsere Kunden noch attraktiver gestalten. Der Bedarf an Photovoltaik ist riesig und wir beschleunigen mit der Akquise unsere Umsetzungsgeschwindigkeit bei der Planung und Realisierung nachhaltiger Energielösungen“, erklärt Avacon-CEO Marten Bunnemann.
Die gestiegene Nachfrage im PV-Bereich belegen auch Zahlen von Avacon: Seit 2020 haben sich die Anmeldungen von PV-Anlagen im Avacon-Netzgebiet mehr als verdreifacht, Tendenz steigend.
Die kommunale Wärmewende wird eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre
Neben dem Ausbau der Energienetze und deren weiteren Digitalisierung wird laut Bunnemann die kommunale Wärmetransformation das zweite strategische Fokusthema für die nächsten Jahre sein. „Wärmenetze sind ein wichtiger Baustein für die Wärmewende und damit für eine klimaneutrale Zukunft. Mehr als die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie wird für die Erzeugung von Wärme und Kälte benötigt. Deshalb setzen wir auf innovative und maßgeschneiderte Energielösungen mit dem Ziel, Wärme möglichst bis 2030 zu dekarbonisieren“, sagt Marten Bunnemann.
Die Transformation in den Kommunen erfordert einen ganzheitlichen Blick auf die Sektoren Strom, Gas und Wärme, mit dem die Avacon-Gruppe das Thema in den nächsten Jahren vorantreiben wird.
Seit Dienstag ist beispielsweise ein weiterer Abschnitt des Avacon-Fernwärmenetzes in Hannover-Kronsberg in Betrieb. Mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes im Südosten Hannovers zeigt Avacon sein Engagement für eine nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung in der Region Hannover. Im Fernwärmenetz in Kronsberg setzt Avacon auf hybride Wärmelösungen und kombiniert Fernwärme mit dezentralen Wärmepumpen oder anderen erneuerbaren und ressourcenschonenden Energieträgern mit dem Ziel, den Anteil grüner Wärme zu erhöhen.
Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ist nur mit ausreichend qualifiziertem Fachpersonal möglich
Avacon hat entschieden, seine Ausbildung in 2023 weiter zu stärken und 25 zusätzliche Ausbildungs- und Studienplatze in den verschiedenen Bereichen zu schaffen, sodass die Unternehmensgruppe über 80 Ausbildungs- und Studienplätze im Jahr anbieten kann. Marten Bunnemann ergänzt: „Zusätzlich übernehmen wir für zahlreiche andere Betriebe die Ausbildung im Rahmen von Kooperationen und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stärkung in der Region.“
Themen
Voller Energie. Für die Menschen in der Region.
Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.
Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.
Mit mehr als 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 270 Auszubildenden und Praktikanten, ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Durchschnittlich 860 Millionen Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.
Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.