Pressemitteilung -
Avacon stärkt digitale Energienetze: Grundsteinlegung für neues Netzdatencenter in Salzgitter
Mit einer traditionellen Grundsteinlegung feierte das Energieunternehmen Avacon am 16. August die Entstehung eines hochmodernen Neubaus: Auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern errichtet Avacon auf seinem Betriebsgelände in Salzgitter Watenstedt ein neues Netzdatencenter. Nach einer Bauzeit von nur elf Monaten ist die Inbetriebnahme für Juni kommenden Jahres geplant.
Avacon CEO Marten Bunnemann und Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel befüllten gemeinsam eine Zeitkapsel mit verschiedenen Zeitdokumenten, die in den Grundstein gelegt wurde.
Das neu entstehende Netzdatencenter ist für Avacon ein weiterer wichtiger Baustein in der Entwicklung digitaler und damit „smarter“ Energienetze. „Digitale Energienetze sind das Rückgrat der Energiewelt von morgen: Sie sorgen für den notwendigen Datenaustausch zwischen Kunden, Energieversorgern und -produzenten“, erklärte Marten Bunnemann die Bedeutung der neuen digitalen Infrastruktur, die in Salzgitter entstehen soll. „Nur mit digital verbundenen Energienetzen können wir Erneuerbare Energien vor Ort effizienter nutzen, die Elektromobilität schneller voranbringen und die Transformation der Wärmeversorgung ermöglichen. Und nur mit digitalen Energienetzen können wir uns schneller unabhängiger von fossilen Brennstoffen und Energieimporten machen“, ergänzte er.
Auch Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel betonte: „Angesichts der aktuellen Entwicklungen müssen wir das Tempo beim Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich erhöhen. Digitale Energienetze erleichtern die Integration Erneuerbarer Energien und helfen auch, unsere städtischen Klimaziele zu erreichen. Sie sind damit ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Ich freue mich daher, dass wir hier in Salzgitter einen weiteren wichtigen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende leisten.“
Von der Netzleitstelle aus werden nicht nur mehr als 85.000 Kilometer Strom- und Gasnetze von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis an die Grenze Brandenburgs gesteuert. Auch über 20 Gigawatt Einspeiseleistung von Erneuerbaren Energieanlagen, die unmittelbar und mittelbar in das Avacon-Netz einspeisen, werden von hier aus überwacht und gesteuert. Das sind mehr als 20 Prozent der Einspeiseleistung aus Erneuerbaren Energieanlagen in ganz Deutschland. Durch die Digitalisierung der Energiewende entstehen hohe Anforderungen an die Automatisierung der Steuerungsprozesse. Diese wiederum lassen Datenvolumen und benötigte Rechenleistung exponentiell ansteigen.
Der zunehmende Datenaustausch in den Energienetzen führt zu einem erheblich steigenden Bedarf an zusätzlicher Steuerungs- und Überwachungstechnik und daraus folgend Rechenkapazitäten: In dem neuen Netzdatencenter werden künftig riesige Datenmengen verarbeitet: 120 sogenannte virtuelle Maschinen mit einem Datenspeichervolumen von mehr als 900 Terrabyte werden ab 2023 die Netzdaten der Strom- und Gasnetze steuern und überwachen.
Bei Virtuellen Maschinen handelt es sich um Computerdateien, die auf einem physischen Rechner ausgeführt werden, aber als separate Computersysteme agieren. Gegenüber physischen Rechnern bieten sie Vorteile, wie geringere Investitions- und Betriebskosten, minimale Ausfallzeiten, einfachere Wartung und Erweiterungsmöglichkeiten. Für die schnelle, bis zu 40GB/s, Daten-Verbindung sorgen Glasfaserleitungen. Rund 3.800 Meter Glasfaserkabel werden hierfür im Gebäude verbaut.
Themen
Voller Energie. Für die Menschen in der Region.
Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.
Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.
Mit mehr als 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 200 Auszubildenden und Praktikanten, ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Durchschnittlich 700 Millionen Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.
Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.