Pressemitteilung -
Hunderttausendste Photovoltaikanlage geht ans Avacon-Netz
Avacon feiert Energiewende-Meilenstein in Harsum im Landkreis Hildesheim
Harsum, 28.08.2024 - Netzbetreiber Avacon hat einen wichtigen Meilenstein der Energiewende erreicht und die 100.000ste Photovoltaikanlage erfolgreich an sein Netz angeschlossen. In Harsum im Landkreis Hildesheim nahm Avacon-Vorstandsvorsitzender Marten Bunnemann gemeinsam mit Bernd Lynack, Landrat des Landkreises Hildesheim, Andreas Lücke, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Hildesheimer Land, Frank Lorenz, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Harsum und Martin Komander, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Landkreis Hildesheim, die Photovoltaikanlage symbolisch ans Netz. Die Anlage befindet sich auf dem Dach der Familie Pulvermüller und kann künftig bis zu 13,18 Kilowatt Peak (kWp) Solarstrom produzieren.
Marten Bunnemann erklärte: „Diese Anlage steht für das beeindruckende Engagement der Menschen in unserem Netzgebiet, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Allein im vergangenen Jahr haben wir rund 44.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen ans Netz gebracht - sieben Mal so viele wie noch vor drei Jahren. Die stark gestiegene Zahl von Anschlussanfragen ist für uns ein klares Zeichen des Erfolgs. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, haben wir unsere Prozesse in den letzten Jahren deutlich verbessert und werden auch weiterhin alles daransetzen, die Anschlussbegehren schnell und effizient zu bearbeiten.“
Rekordeinspeisungen der Erneuerbaren im Avacon-Netzgebiet
Im Avacon-Netzgebiet, das weite Teile Niedersachsens, Sachsen-Anhalts und Hessens umfasst, konnten im vergangenen Jahr 230 Prozent des Stromverbrauchs aus Erneuerbarer Energien gedeckt werden. 13.740 Megawattstunden Strom wurden aus Erneuerbaren eingespeist. Rechnerisch konnten damit alle Haushalte und Unternehmen im Netzgebiet das ganze Jahr über vollständig mit Grünstrom versorgt werden. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag die Grünstromquote im Jahr 2023 bei rund 55 Prozent.
Auch für die kommenden Jahre rechnet der Netzbetreiber mit einer weiter steigenden Dynamik im Bereich im Bereich der Erneuerbaren. Chance und Herausforderung zugleich, wie Bunnemann betont: „Das Verteilnetz spielt bei der Einspeisung erneuerbarer Energien eine herausragende Rolle. Rund 95 Prozent der Anlagen sind hier angeschlossen. Um die dafür notwendige Infrastruktur zu schaffen, investieren wir auf allen Spannungsebenen kontinuierlich in den Ausbau, die Modernisierung und die Digitalisierung unserer Netzinfrastruktur.“
Regionale Einspeisung übertrifft den Verbrauch deutlich
Landrat Bernd Lynack unterstrich die Bedeutung der Erneuerbaren auch im Landkreis Hildesheim: „Die 100.000ste Photovoltaikanlage ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie weit wir auf dem Weg hin zur Klimaneutralität bereits gekommen sind. Ich freue mich sehr, dass diese Anlage im Landkreis Hildesheim steht. Denn auch wir verzeichnen hier einen kontinuierlichen Zuwachs an Erneuerbaren Energien. Allein im vergangenen Jahr hatten auch wir in unserem Landkreis eine Grünstromquote von über 100 Prozent. Das zeigt, dass wir die Energiewende in unserer Region aktiv vorantreiben und unseren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten.“
Andreas Lücke, Geschäftsführer der Netzgesellschaft Hildesheimer Land, wies auf die technischen Fortschritte und Herausforderungen hin, die mit dem Anschluss so vieler dezentraler Anlagen verbunden sind: „Der Ausbau der erneuerbaren Energien stellt hohe Anforderungen an die Netzstabilität und die Flexibilität unserer Infrastruktur. Wir arbeiten intensiv daran, diese Herausforderungen zu meistern und eine reibungslose Integration der erneuerbaren Energien sicherzustellen.“
Auch Frank Lorenz von der Gemeinde Harsum zeigte sich stolz auf die Rolle der Gemeinde bei diesem Erfolg: „Eine neue Photovoltaikanlage ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu 100 Prozent Erneuerbare Energien und ist ein gutes Beispiel für das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger und die starke Partnerschaft mit den Netzgesellschaften.“
Martin Komander, Geschäftsführer der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Landkreis Hildesheim, betonte abschließend die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Akteure: „Die Energiewende ist eine große Gemeinschaftsaufgabe. Nur wenn Politik, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger an einem Strang ziehen, können wir die ehrgeizigen Klimaziele im Landkreis Hildesheim und darüber hinaus erreichen. Die heutige Inbetriebnahme ist ein deutliches Zeichen dafür, dass wir gemeinsam erfolgreich sind.“
Eine Einschätzung, die auch Netzbetreiber Avacon teilt: Die 100.000ste Photovoltaikanlage sei nur ein Etappenziel auf dem Weg zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Für den weiteren Weg, so Bunnemann, brauche es eine breite gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende und Menschen wie die Pulvermüllers aus Harsum, die sich aktiv für die Energiewende engagieren.
Echtzeitdaten zur regionalen Energieerzeugung
Echtzeitzahlen zur Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Biogas sowie zum Verbrauch finden sich für Harsum übrigens auf dem Avacon Energiemonitor unter: EnergieMonitor (avacon.de). Für den gesamten Landkreis Hildesheim – ohne die Stadt Hildesheim – stehen die Daten ebenfalls online bereit: EnergieMonitor (avacon.de).
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Voller Energie. Für die Menschen in der Region.
Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.
Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.
Mit rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 290 Auszubildenden und Praktikanten, ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Knapp 1 Milliarde Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.
Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.