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Bild: Joachim Lührs
Bild: Joachim Lührs

Pressemitteilung -

Transformationsprojekt SALWE beginnt: Fernwärmenetz in Salzgitter Lebenstedt wird ausgebaut

„Wir wollen die Wärmeversorgung der Stadt Salzgitter in eine klimaneutrale Zukunft führen!“ Salzgitters Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der WEVG, Frank Klingebiel, Marten Bunnemann, Vorstandsvorsitzender der Avacon AG und Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, berichteten im Herbst 2023: Gemeinsam mit dem lokalen Energieversorger WEVG wollen sie die Wärmeversorgung Salzgitters transformieren und die Wärmeversorgung in der Stadt deutlich klimafreundlicher machen.

Fernwärmetransport bis ins Haus

Fernwärme in Salzgitter – das bedeutet eine sichere, bequeme und umweltschonende Versorgung mit Energie für Raumwärme und Warmwasser.

In Salzgitter wird seit 60 Jahren die Abwärme aus dem Hüttenwerk der Salzgitter AG genutzt. Die Fernwärmeversorgung über die WEVG, vorwiegend im Wohnungsbau, stammt zurzeit zu 100% aus dem Kraftwerk der Salzgitter Flachstahl GmbH. Diese bereits heute sehr klimafreundliche Energie wird im Laufe der bereits begonnenen Transformation des Hüttenwerks zunehmend von industrieller Abwärme der neuen Produktionsanlagen ersetzt.

Im Rahmen des Programms SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking baut der Konzern den Stahlstandort Salzgitter bis 2033 hin zu einer grünen Stahlproduktion um. Hierdurch wird auch die Versorgung mit klimaneutraler Fernwärme sichergestellt und ein weiterer Ausbau ermöglicht.

Die aktuelle Länge des WEVG-Fernwärmenetzes beträgt ungefähr 50 Kilometer. Zurzeit werden fast 6.500 Wohn- und Geschäftseinheiten in Salzgitter mit der Fernwärme versorgt. Darunter sind drei Schulen und 33 Gebäudekomplexe, wie zum Beispiel das Rathaus in Lebenstedt, das Citytor Center, das Bundesamt für Strahlenschutz und das Hotel am See und das Robert Bosch Werk.

Klimaschutzkonzept der Stadt Salzgitter

Frank Klingebiel, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der WEVG:

„Die Schaffung von klima- und umweltfreundlichen Lebensbedingungen ist eine Generationenaufgabe und zugleich eine große Chance für Salzgitter. Ein enormes Potential für Energieeinsparungen liegt in der Nutzung der industriellen Abwärme insbesondere die der Salzgitter AG. Durch den Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes im Rahmen des zukunftsweisenden SALWE-Projektes nutzen wir diese Potentiale zukünftig und sind damit Vorreiter in Sachen Fernwärmeausbau. Ich danke allen Beteiligten für die bisher geleistete Pionierarbeit und freue mich, dass dieses Leuchtturmprojekt nun in die Umsetzung geht.“

Rainer Schmittdiel, Mitglied des Vorstandes der Avacon AG:

„Mit der energiewirtschaftlich optimalen Nutzung von klimaneutral erzeugter industrieller Abwärme stellen wir hier in Salzgitter gemeinsam die Weichen für die Umsetzung der Klimawende in der Region. Hier entsteht einLeuchtturmprojekt für die kommunale Wärmewende in Norddeutschland – und darüber hinaus. Dies stärkt auch den Wirtschaftsstandort Salzgitter nachhaltig.“

Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG:

„Die globalen Herausforderungen des Klimawandels müssen vor Ort gelöst werden. Diese Kooperation zeigt beispielhaft, wie dies möglich ist, wenn die richtigen Partner aus Energiewirtschaft, Kommunen und Industrie zusammenkommen. Mit unserem Programm SALCOS® stellen wir nicht nur unsere Stahlherstellung auf nahezu CO2-freie Prozesse um, sondern bleiben auch weiterhin ein verlässlicher Partner in der nachhaltigen regionalen Wärmeversorgung.“

Fernwärme für Lebenstedt

Johannes Eickmann (technischer WEVG-Geschäftsführer) berichtet, dass das bestehende WEVG-Versorgungsnetz in sechs Bauabschnitten erweitert wird: „Wir erzielen damit eine Fernwärmeleistung von etwa 24 Megawatt, damit können wir insgesamt 1.200 zusätzlichen Haushalten Heizwärme zur Verfügung stellen. Mit der zusätzlichen Fernwärme-Versorgung von bestimmten Bereichen in Salzgitter-Lebenstedt wird ein großer Baustein zur CO2-Neutralität von Salzgitter realisiert.“ Rainer Krause (kaufmännischer WEVG-Geschäftsführer) ergänzt: „Unsere bereits vorhandenen 13 Nahwärmestationen in Lebenstedt rüsten wir auf Fernwärme der Salzgitter Flachstahl um und errichten eine neue Druckerhöhungsstation in der Wärmezuleitung, um die konstante Wärmeversorgung sicherzustellen.“

Bild: von links: Rainer Krause (kaufmännischer WEVG-Geschäftsführer), Nico Schöttle (Geschäftsführer SLG-Schöttle Leitungsbau GmbH), Rainer Schmittdiel (Mitglied des Vorstandes der Avacon AG), Oberbürgermeister und WEVG-Aufsichtsratsvorsitzender Frank Klingebiel, Gunnar Groebler (Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG) und Johannes Eickmann (technischer WEVG-Geschäftsführer) führen den symbolischen ersten Spatenstich durch und eröffnen damit das Transformationsprojekt.

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Voller Energie. Für die Menschen in der Region.

Als eines der größten regionalen Energieversorgungsunternehmen Deutschlands bringt die Avacon-Unternehmensgruppe Energie genau dorthin, wo Millionen Menschen sie brauchen. Schnell, zuverlässig, effizient und umweltfreundlich.

Wir sind Partner für regionale Energielösungen in den Bereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme, Kälte, Mobilität und Beleuchtung. Über unsere intelligenten Energienetze verbinden wir Menschen von der Nordseeküste bis Südhessen, von der niederländischen Grenze bis nach Sachsen-Anhalt mit Energie. Darüber hinaus plant, baut und betreibt die Unternehmensgruppe moderne und leistungsstarke Glasfasernetze.

Mit mehr als 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, davon 270 Auszubildenden und Praktikanten, ist die Avacon-Unternehmensgruppe einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region und damit ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Durchschnittlich 540 Millionen Euro fließen jährlich in Form von Steuern, Aufträgen und Löhnen in den regionalen Wirtschaftskreislauf. So leisten wir einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum und setzen Impulse für die Unternehmen in der Region.

Avacon ist Teil des E.ON-Konzerns, zugleich aber auch stark kommunal geprägt. Mehr als 80 Kommunen und Landkreise halten 38,5 Prozent der Anteile an Avacon.

Kontakt

Christina Schulz

Christina Schulz

Pressekontakt Unternehmenssprecherin Region Salzgitter | Landkreis Peine, Holle und Bockenem +49 5351 123 357 66